Südtiroler Politiker und Journalist; Obmann der Südtiroler Volkspartei (SVP) 1951/52 und 1956/57; Abgeordneter im italienischen Parlament 1948-1963; italienischer Vertreter in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 1954-1969; ab 1951 Direktor der Südtiroler Verlagsanstalt Athesia in Bozen und ab 1956 Hauptschriftleiter der Tageszeitung "Dolomiten" Ebner
* 22. Dezember 1918 Aldein/Südtirol
† 13. Dezember 1981 Bozen
Wirken
Toni Ebner war das achte von 16 Kindern einer Bergbauernfamilie. Nach der Volksschule in Aldein besuchte er das Gymnasium-Lyzeum im Johanneum in Dorf Tirol und legte die staatliche Reifeprüfung in Bozen ab. Danach studierte er Jura. Während des Militärdienstes konnte er 1943 in Bologna zum Dr.jur. promovieren. Nach Ende des 2. Weltkrieges trat E., der damals als Rechtsanwalt in Bozen tätig war, als einer der führenden Köpfe der Südtiroler Volkspartei hervor. Als einer ihrer Mitgründer wurde er auf Wunsch des ersten SVP-Obmanns Parteisekretär (Mai 1945). Als einer der jüngsten Abgeordneten entsandte ihn die Partei nach den Wahlen vom 18. April 1948 als Abgeordneten in das italienische Parlament. 1953 und 1958 wurde er wiedergewählt. Im italienischen Parlament hat er sich vor allem mit Schulfragen, einer für Südtirol besonders wichtigen Materie beschäftigt, wobei es auch um Anerkennung der unter dem Faschismus verlorenen Dienstjahre der Lehrer ging. Außerdem befaßte er ...